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Leitfaden für (kirchliche) Tagungshäuser...

Aus dem Vorwort:
"Was wir essen, wie unsere Nahrungsmittel produziert werden, welchen Weg sie zurücklegen, bis sie auf unserem Teller liegen, wie sie verpackt sind – all das hat Auswirkungen auf die Beschleunigung des Klimawandels.
Die Landwirtschaft ist ein wesentlicher Verursacher der klimaschädlichen Gase Kohlendioxid, Methan und Lachgas. Klimaschädliche Gase entstehen in der ganzen Kette vom Acker bis auf den Teller: bei Landnutzungsänderungen (z. B. Regenwald zu Futtermittelanbau), bei der Herstellung und Anwendung mineralischer Dünger, durch den Energieverbrauch der Landwirtschaft, bei Transport und Lagerung und bei Verarbeitung, Zubereitung und Entsorgung von Lebensmitteln. Tierische Produkte aus industrieller Tierhaltung, vor allem Butter, Rind- und Kalbfleisch tragen dabei den schwersten „Klima-Rucksack“. Die Welternährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN (FAO) schätzt, dass ein Fünftel aller klimaschädlichen Emissionen weltweit aus der Tierhaltung stammen. In Deutschland trägt die Landwirtschaft – ohne Berücksichtigung der Emissionen für Anbau und Transport von Futtermitteln aus dem Ausland - etwa 15 Prozent zu den Emissionen bei und liegt damit nur knapp unter einer Vergleichsmenge, die durch den Straßenverkehr verursacht wird. Der Ernährungssektor ist also ein wichtiger „Hebel“ beim Klimaschutz.
Dieser Leitfaden soll motivieren, den Klimaschutz auch im Bereich Ernährung zu entdecken und neue Wege einer klimaeffizienten wie wohlschmeckenden Esskultur auszuprobieren."
ISBN 978-3-943984-04-0
Autoren: Christof Hertel, Carmen Ketterl, Jobst Kraus und Michael Thun